Rohstoffaufbereitung
Der wachsende Bedarf an Rohstoffen stellt die Menschheit vor enorme Herausforderungen. Besonders betroffen ist die Rohstoffaufbereitung, da verfügbare Ressourcen wie Lagerstätten, Halden oder industrielle Reststoffe zunehmend komplexer und geringer konzentriert vorliegen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Produktqualität stetig.
In diesem anspruchsvollen Umfeld bewegen sich Aufbereiter*innen: Sie analysieren Rohstoffe präzise, entwickeln energieeffiziente Zerkleinerungsverfahren und optimieren moderne Klassier- und Sortiertechnologien. Ihr Ziel ist es, hochwertige Produkte zu erzeugen und den maximalen Wert aus begrenzten Ressourcen zu schöpfen.
Ziel und Zielpublikum
Der Universitätslehrgang Rohstoffaufbereitung bietet eine umfassende Ausbildung für Fachkräfte, die bereits in der Aufbereitung und Veredlung primärer und sekundärer Rohstoffe tätig sind oder in Zukunft in diesem Bereich arbeiten möchten.
Das berufsbegleitende Programm richtet sich an qualifiziertes Fachpersonal, auch aus fachfremden Bereichen, sowie an angehende Führungskräfte aus der rohstoffproduzierenden und -verarbeitenden Industrie, dem Anlagen- und Maschinenbau, Dienstleistungsunternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden.
Inhalte und Studienschwerpunkte
- Grundlagen aus Physik, Chemie, Mineralogie und Geologie
- Grundlagen der Aufbereitungskunde
- Aufbereitungstechnische Erfolgsrechnung
- Rechtliche und sicherheitstechnische Aspekte
- Umweltschutz, Anlagen- und Prozesssicherheit
- Aufbereitungstechnisches Laborpraktikum
- Spezielle Aufbereitung primärer und sekundärer Rohstoffe
- Exkursionen
Facts
Abschluss: Akademischer Aufbereitungstechniker / Akademische Aufbereitungstechnikerin
Studiendauer und -form: 2 Semester, berufsbegleitend
Anzahl der Plätze: 15 Teilnehmende
Teilnahmegebühr: € 14.250,- (UST-frei)
Absolvent*innen des Lehrgangs sind qualifiziert, betriebliche Aktivitäten im Bereich der Rohstoffaufbereitung sowohl unternehmensintern und -extern zu initiieren, zu planen und zu organisieren. Sie sind in der Lage, betriebliche Herausforderungen zu analysieren, Lösungen zu entwickeln, Planungsprozesse zu begleiten, Ausschreibungen durchzuführen und Projekte umzusetzen. Zudem beherrschen sie die Inbetriebnahme, Abnahme sowie den sicheren Betrieb von Maschinen und Anlagen im Regelbetrieb.
Absolvierung eines facheinschlägigen Diplomstudiums, eines gleichwertigen Studiums oder einer vergleichbaren Qualifikation.