Qualitätssicherung im chemischen Labor (Universitätslehrgang)

Ziel und Zielpublikum

Die Laborakkreditierung auf Basis internationaler Vereinbarungen und Normen gewinnt im Hinblick auf die weltweite Konkurrenzfähigkeit der Laboratorien rasch an Bedeutung. Dies und die weite Spanne der Arbeitsgebiete in der Chemie hat es mit sich gebracht, dass Chemiker*innen mit unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen in der Qualitätssicherung Verwendung finden und als Fachgutachter*innen eingesetzt werden.

Dieser Lehrgang zielt auf eine praxisnahe Vermittlung der wissenschaftlichen Grundlagen der Qualitätssicherung sowie des richtigen Umganges mit Labordaten und deren sachgerechter Interpretation.

Inhalte und Studienschwerpunkte

Die drei Schwerpunkte dieses Universitätslehrgangs bilden die Grundlagen der Qualitätssicherung, die Anwendung der Qualitätssicherung im Labor sowie das Qualitätsmanagement im Labor. Sie bilden gleichzeitig die Module dieser Ausbildung.

Der inhaltliche Fokus der Grundlagen liegt dabei u.a. auf internationalen Anforderungen und Werkzeugen für die analytische Qualitätssicherung im Labor.

Themen wie analytische Kenngrössen, Methodenvalidierung, die Beurteilung von Mess- und Analyseergebnissen unterstützen die Anwendung der Qualitätssicherung im Labor.

Daten- und Dokumentenmanagement, die Vorbereitung zur Laborakkreditierung, Audits und Inspektionen sind Themenbereiche des dritten Schwerpunkts, dem Qualitätsmanagement.

Wahlfächer bieten Vertiefungen im Bereich der Messunsicherheit und der Prozessanalytik und im Bereich der Betriebswirtschaft mit Themen des Kostenmanagements und dem Benchmarking von Laborleistungen.

Fundierte Kenntnisse über die Weiterentwicklung der Qualitätsstandards für chemische Laboratorien sowie über die Harmonisierung der Anforderungen an die Labors aus der Sicht der Fachauditor*innen.

Absolvierung eines facheinschlägigen Diplomstudiums, eines gleichwertigen Studiums oder einer vergleichbaren Qualifikation.